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Gift-Notruf: 06131-19240 - Gift-Info-Mainz


Seit mehr als 45 Jahres gibt es das bei der Uni-Mainz angesiedelte Giftinformationszentrum.

``... bitte helfen Sie mir, meine Katze taumelt völlig apathisch herum ! ...``

Seit 45 Jahren Hilfe bei Vergiftung Giftinformationszentrum Mainz | Tierarztpraxis Hanau

Dieser Notruf ging letzt bei uns ein. Leider konnte dem Tier nicht mehr geholfen werden. Es verstarb kurz nach dem Anruf - noch im Hause des Besitzers.

Neben der großen Trauer stellte ich aber auch gleich die Frage, was war die Ursache. Dies lässt sich dann aber leider nur noch durch eine Obduktion des Tieres feststellen.

Sollte Ihr Haustier etwas vermeintlich oder tatsächlich giftiges gefressen haben, so können auch Sie sich an das `Giftinformationszentrum der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen` (so der offizielle aber sperrige Namen) wenden. Unter der Rufnummer 06131-19240 erhalten Sie Hinweise und Hilfestellungen, was Sie im Notfall tun könnten, bzw. wie kritisch der aufgenommene Stoff zu beurteilen ist.

Auf ausdrückliche Rückfrage durch die Tierarztpraxis-Hanau.de wurde bestätigt, dass selbstverständlich auch Tierbesitzer telefonisch beraten werden. Besonders betont wurde hierbei jedoch, dass ein Notfall bei einem Menschen vorrangig behandelt wird.

Das Verschlucken von allerlei `Unrat` findet leider immer wieder statt. So wurde schon mancher Strumpf mittels Brechmittel aus dem Hundemagen zu Tage gefördert. Plastikspielzeuge aber auch Holzstückchen finden dann auch mal gerne den weiteren Weg in den Darm. Hier kommt es auf den Fremdkörper und den Zustand des Tieres an, ob dieser Fremdkörper von selbst wieder ans Tageslicht findet, oder ob eine Operation erforderlich ist.

Gleich wie, man sollte solche Dinge nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wie immer ist es eine Frage der Reaktionszeit, ob solch gefressener Unrat nur ein `Abenteuer` wird oder gar tödlich ausgeht.

Die sicherlich höchste Dringlichkeit ist bei einer Vergiftung gegeben. Hier muss umgehend gehandelt werden. Die Kenntnis des Vergiftungsmittels hilft dabei, schnell das richtige `Gegenmittel` zu finden. Heben Sie ggf. Erbrochenes oder Reste des Vergiftungsmittels auf und bringen Sie es in einem verschlossenen Behältnis mit zum Tierarzt. Bei gefressenen Medikamenten sollten Sie auch die Verpackung und den Beipackzettel mitnehmen.

Außerhalb der Sprechzeiten erfahren Sie über www.Tiernotfall-Hanau.de wer von den 15 in Notdienstkreis beteiligten Kollegen aktuell den Notdienst versieht. Setzen Sie sich umgehend mit ihm in Verbindung und besprechen Sie das Weitere mit ihm!

In Fällen des Verschluckens, kann ein zeitnah durch den Tierarzt verabreichtes Brechmittel oft schon ausreichen. Spekulieren Sie besser nicht darauf, dass der Gegenstand `schon von alleine hinten` wieder herauskommen wird! Setzt sich dieser Gegenstand im Magendarm-Trakt fest, so kann unter Umständen das Darmgewebe perforieren und sich Darminhalt in den Bauchraum ergießen. Ein solcher Zustand ist mit massiven Schmerzen verbunden und endet sehr oft tödlich für den Patienten. Solche Aufbrüche können aber auch während einer Fremdkörper-Operation entstehen. Ist der Darm - durch zu lange Wartezeit - bereits massiv vorgeschädigt, ist die Gefahr nicht unerheblich: Kurz: Auch hier zählt zeitnahes Handeln! Wenn auch die Frist eher in Tagen als in Stunden gemessen ist.

Ein anderes Risiko sind falsch angewendete Medikamente oder Antiparasitikas (z.B. Floh- oder Zeckenschutzmittel). Falsche Selbstmedikation oder die `Reste-Verwertung` älterer Mittel kann auch hier tödlich ausgehen. Über solch einen Fall berichteten wir vor einiger Zeit (s. nachstehende Links).

Weitere Links zum Thema Vergiftungen

Hanau, im April 2010
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