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Transponder-Tierkennzeichnung


Das Kennzeichnen von Tieren mittels Transponder ist eine tierärztliche Leistung.

Wie der Bundes­ver­band prak­tizie­ren­der Tier­ärz­te e.V. (BPT) aktuell mitteilt, werden in Sachsen-Anhalt ehemalige 'Tätowierer' zu 'Chippern' ausgebildet. Das bedeutet, dass Personen, die nicht der Berufsgruppe der Tierärzte angehören, Eingriffe bei den Tieren durchführen.

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Des Weiteren bekam die Landes­tier­äzrte­kammer Thürigen eine Anfrage, ob sie die Erlaubnis zur Durchführung von Schulungen berufsfremder Personen zum Setzen von Trans­pondern und zur Entnahme von Blutproben bei Hunden erlauben würde.

Der BPT hat hierzu wie folgt Stellung genommen:

"...

  • Das Setzen von Transpondern und die Entnahme von Blutproben sind eindeutig tierärztliche Leistungen. Das ergibt sich aus dem Stand der Wissenschaft (...) Diese Einschätzung wird übrigens auch durch wissenschaftliche Gutachten der Tierärztlichen Hochschule Hannover unterstützt.

  • Die Implantation eines Transponders ist ein Eingriff, der in nicht unerheblihcem Maße mit Komplikationen und Schädigungen des Tieres einhergehen kann. Da die vorgesehene Injektionsstelle sehr stark von größeren und zum Teil lebenswichtigen Gefäßen und Nerven versorgt ist, sind bei der Implantation schädigungen derselben möglich. Sollten bei einer Transponder­implantation Komplikationen auftreten, ist es de Laien weder in ausreichendem Maße möglich, das entstehende Problem zu beurteilen, noch eine erforderliche schnelle Behandlung einzuleiten.
  • Die Punktion einer Vene zur Blutentnahme beim Hund ist nur mit entsprechendem Fachwissen über Anatomie und Hygiene (...) möglich. Gerade bei dem lockeren Unterhautgewebe der Hunde und der deswegen schlechten Fixierung der Venen, ist die Punktion der Gefäße oftmals schwierig und mit Hämatombildung, Periphlebitiden oder Thrombosebildung verbunden.
  • Das Entnehmen von Blutproben zur erbgenetischen Untersuchung sollte alleine schon aus forensichen Gründen durch Tierärzte und nicht durch Zuchtrichter vorgenommen werden.

..."

 

Hanau, im Oktober 2009
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