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Hunde-Erziehung: Beratung durch den Tierarzt


Dem Hunde, wenn er wohlerzogen! Bund­es­tier­ärz­te­kam­mer rät bei Er­ziehungs­problemen zur Beratung durch den Tierarzt

Hunde-Erziehung|Tierarztpraxis-Hanau.de

"Hun­de­flüs­ter­er", "Hun­de­psy­cho­lo­gen" und an­de­re selbst er­nan­nte Ex­per­ten bo­omen mo­men­tan im deut­schen Fern­sehen und ver­un­sichern mit ihren zum Teil um­strit­ten­en Me­tho­den vie­le Hun­de­be­sitzer.

Die Bun­des­tier­ärz­te­kam­mer weist darauf hin, dass "Hun­depsy­cho­loge", "Hun­de­thera­peut", "Hunde­trainer" oder ähnliche Wort­schöpf­ungen keine geschützten Be­rufs­be­zeich­nung­en sind und es auch keine einheitliche Ausbildung in diesen Tätigkeitsfeldern gibt. "Hundehalter, die Rat und Hilfe suchen, geraten darum in vielen Fällen an unzureichend qualifizierte selbsternannte Experten, und das kann dem Hund und der Hund-Mensch-Beziehung erheblich schaden", weiß Prof. Dr. Theo Mantel, Präsident der Bundestierärztekammer.

Wichtig sei es daher auch, die im Fernsehen gezeigten Erziehungsmaßnahmen nicht ungeprüft am eigenen Hund auszuprobieren. Das könne im Zweifel gefährlich werden. Hundehaltern, die bei Problemen oder Verhaltensauffälligkeiten ihres Hundes nicht mehr weiterwissen, rät Dr. Hildegard Jung, Tierärztin mit Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie und Mitglied im Ausschuss für Hundehaltung der Bundestierärztekammer: "Halten Sie unbedingt Rücksprache mit einem entsprechend qualifizierten Tier­arzt oder dem Haus­tier­arzt. Es gibt mit­tler­wei­le in Deutsch­land über 300 Tierärzte, die sich auf Verhaltenstherapie spezialisiert haben. In manchen Fällen liegen Ver­hal­tens­pro­ble­men auch or­gan­ische Ur­sachen zugrunde, die nur ein Tier­arzt feststellen kann."

Besonderes Augenmerk legt die Verhaltensexpertin darauf, Kindern den angemessenen Umgang mit Hunden beizubringen und dadurch das Risiko von Hundebissen zu verringern. "Kinder werden aufgrund ihres neugierigen, sorglosen Verhaltens doppelt so häufig wie Erwachsene von einem Hund gebissen. Übrigens meist von dem eigenen." Ein Risiko, das sich durch seriöse, wissenschaftlich evaluierte Präventionsarbeit in Kindergärten, Kitas oder Schulen, minimieren lässt, betreut durch speziell geschulte Pädagogen und Tierärzte. Ein gutes Beispiel ist das Pro­gramm "Der Blaue Hund" der Deut­schen Veterinär­medi­zinischen Ge­sell­schaft (DVG), einer Mit­glieds­organi­sation der Bundes­tier­ärzte­kam­mer.

Das länderübergreifende Projekt zur Hundebiss-Prävention hat das Ziel, Bissverletzungen bei Kindern zwischen drei und sechs Jahren zu verhindern. In einer interaktiven Computergeschichte mit dem "Blauen Hund" in der Hauptrolle lernen Kinder mit ihren Eltern, wie man mit dem eigenen Hund gefahrlos umgeht. Das dazugehörige Be­gleit­buch erklärt auf 50 Seiten die einzelnen Szenen, gibt wert­volle Tipps zum Ver­hal­ten gegen­über dem eigenen Hund und hält wissen­schaft­liches Hinter­grund­wissen bereit. (Infos unter www.der-blaue-hund.de. )

 

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Hanau, im Juli 2013
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