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Blutmahlzeit für kleine PlagegeisterFrühjahr ist Zeckenzeit: Die Bundestierärztekammer rät zur Zeckenprophylaxe und gibt Tipps zum richtigen Entfernen
(BTK/Berlin) Im Frühjahr erwachen auch die Zecken zu neuem Leben: Die kleinen Plagegeister, die zu den Spinnetieren gehören, legen bei Tagestemperaturen von mindestens sieben Grad so richtig los und suchen sich einen Wirt. Sie verlassen die schützende Laubschicht, in der sie den Winter überdauert haben, und lauern im hohen Gras und Gebüsch auf ihre warmblütigen Opfer - Wild- und Haustiere und auch der Mensch. Zecken lassen sich nicht - wie oft angenommen - von den Bäumen fallen, sondern werden im Vorbeigehen abgestreift oder klettern auf ihr Wirtstier. Dort suchen sie bis zu zwei Stunden nach einer geeigneten dünnhäutigen Körperstelle, bohren sich ein und beginnen zu saugen. Eine Blutmahlzeit kann bis zu einer Woche dauern und lässt den Parasiten um ein Vielfaches anschwellen. 'Beim Blutsaugen gelangt Speichel der Zecke in die Wunde und kann gefährliche Krankheitserreger übertragen', weiß Prof. Dr. Theo Mantel, Präsident der Bundestierärztekammer. Die bekannteste Zeckenart, der 'Holzbock' (Ixodes ricinus) überträgt z.B. die Borreliose und die - für Tiere nicht relevante - Gehirnhautentzündung FSME. Daneben macht den Tierärzten die aus dem Mittelmeergebiet eingewanderte Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) Sorgen. 'Sie breitet sich in Deutschland immer weiter aus und überträgt auch die Babesiose. Diese Krankheit ist bei uns relativ neu und vor allem für Hunde gefährlich. Die Erreger zerstören die roten Blutkörperchen und es treten immer wieder Fieberschübe oder sogar zentralnervöse Symptome und Nierenversagen auf', so Prof. Mantel weiter. Weil einige Erreger oft erst nach zwölf bis 24 Stunden übertragen werden, rät die Bundestierärztekammer, jede Zecke schnellstmöglich zu entfernen. Außerdem sollte regelmäßig eine Zeckenprophylaxe erfolgen, besonders bei Reisen ins Ausland. Dabei ist aber Vorsicht geboten: Bei unsachgemäßer Anwendung können die speziellen Präparate, die die Zecken abhalten oder sogar töten, gerade für Katzen gefährlich sein. Darum ist eine gründliche Beratung von Ihrem Tierarzt unerlässlich!
So entfernen Sie die Zecke richtig:
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