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Haustiere in Kälte & Schnee


Bei Minusgraden von bis zu 20°C sorgen sich viele um die Gesundheit Ihrer Haustiere. Harmony.FM war dies ein Beitrag wert.

Hund im Schnee

Rechtzeitig zum Dreikönigstag erreichen Deutschland massive Minus-Themperaturen, die Heizungen ausfallen und Wasserrohre auffrieren lassen. Aber nicht nur die Menschen kämpfen mit den Widrigkeiten der Witterung, auch die Tiere müssen damit zurecht kommen. Mancher Tierbesitzer ist nun besorgt - da er nur noch selbst mit dickem Schal und Ski-Jacke das Haus verlässt - wie er denn seinen Vierbeiner vor dieser witterlichen Unbill schützen soll?

  • Ski-Anzug für den Hund?
  • Wollsocken für die Katze?
  • Pudelmütze für den Hamster?
  • ... ?

Der Radiosender Harmony.FM teilte die Sorgen der Hörer und fragte bei unsere Tierärztin Dr. Ines Ott nach. Von dem längeren Interview sendete man dann die Kernaussage am frühen Morgen.

Schade, hätten sie den Flashplayer installiert oder aktiviert, so könnten wir Ihnen den Beitrag vorspielen.

Tenor: Alles halb so schlimm.

Hund und Katze kommen mit der kalten Themperatur viel besser zurecht, als wir befürchten. Heimtiere wie Hamster, Ratten oder Mäuse wird man bei diesem Wetter ohnehin nicht ins Freie mitnehmen. Trotzdem sollte man seinen vierbeinigen Hausfreund ein wenig genauer beobachten. Handelt es sich z.B. um einen älteren, kurzhaarigen oder sehr kleinen Hund, der sich beim Auslauf nur wenig 'austobt' und sichtbar zittert, so kommt man tatsächlich nicht um einen wärmenden Schutz herum. Ein passendes Hundemäntelchen und nicht allzulange Spaziergänge wären dann hier durchaus angebracht.

Mehr Probleme machen da aber andere Sachverhalte.
Hunde die Schnee fressen, könnten sich da schon eher den Magen verderben und mit Durchfall darauf reagieren. Langhaarige Hunde leiden häufiger an den dicken Schnee-Klumpen, die sich schnell an den Beinen und zwischen den Ballen bilden können. Aber auch das Tausalz auf den Straßen und Wegen kann zu Problemen führen. So ist es sicherlich angebracht, ggf. die langen Haare zur kürzen, Schneeballen zeitnah zu beseitigen und Pfoten nach dem Spaziergang in salziger Umgebung mit klarem Wasser nachzuwaschen und zu trocken. Bei dieser Gelegenheit läßt sich auch gut kontrollieren, ob sich ggf. Risse und kleine Wunden zwischen den Ballen gebildet haben. Bei Bedarf kann der Ballen auch mit Vaseline gepflegt werden. Im Extremfall sind dann tatsächlich noch so Besonderheiten wie Tierschuhe erforderlich. Bei Unsicherheit sollte man den Tierarzt befragen.

Wichtig wäre auch, immer für ausreichendes Trinkwasser im Haus zu sorgen. Da es bei diesem Frost kaum noch sauberes und frei fließendes Wasser mehr in der Natur gibt, haben frei laufende Katzen und Hunde auf dem Spaziergang wenig Gelegenheit ihren Durst unterwegs zu stillen. Die im Winter üblicherweise viel trockenere Luft im Haus führt dann des Weiteren zu einem höheren Flüssigkeitsbedarf.

Hanau, Januar 2009
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