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Tierfreundliche Lösung mit Plastigeier


Das Problem mit der unkontrollierten Taubenpopulation soll mit einem Kniff gelöst werden.

Tauben können zum Problem werden|  Tierarztpraxis-Hanau.de

Anders als auf den Vogelinsel vor der mittelamerikanischen Pazifikküste ist Vogelkot in der Innenstadt nicht gewünscht.

Wärend im Pazifik der begehrte Guano als hervoragender Dünger abgebaut und verkauft wird, läßt sich mit eingekoteten Fassaden und Parkbänken kein Geschäft machen.

Da der Vogelkot sehr agressiv ist, sieht er nicht nur unschön aus, sondern verursacht auch Schäden. Weiterhin gilt er vielen Menschen als Quelle für Infektionen und Krankheiten. Für manche sind diese Stadt-Tauben sogar lediglich 'Ratten der Lüfte', die es zu bekämpfen gälte.

Naturgemäß sehen dies die Tierschützer anders. Der Tierschutzverein-Hanau plädiert auf eine Lösung, wie sie schon in anderen Städten - z.B. in Aschaffenburg - praktiziert wird. Durch das Anbieten von Nistplätzen werden die Tauben auf einen zentralen Platz gelockt. Dort werden dann die bebrüteten Eier gegen Plastikeier ausgetauscht. Der Effekt scheint logisch. Dort, wo es keinen Nachwuchs gibt, wird der Populationsdruck geringer.

Ob damit allerdings alle Probleme gelöst sind, ist jedoch nicht sicher. (Wild)Tiere zieht es häufig dahin, wo die Gefahr gering und das Futterangebot hoch ist. Damit wäre abzusehen, dass Tauben aus anderen Plätzen in dieser frei werdenden Niesche sich bald häuslich einrichten.

Aus Aschaffenburg ist hierbei zu hören, dass dieses Vorgehen zwar das Problem reduziert - aber nicht löst.

In Hanau wird von der Dunlop eine solcher Taubenturm betrieben. Jedoch in der Innenstadt fehlt es an geeigneten Möglichkeiten. Oberbürgermeister Claus Kaminsky erklärte in einer Ausschussitzung, dass in Hanau kein städtisches Gebäude infrage käme, in dessen Dachgeschoss sich ein kontrollierter Taubenschlag einrichten liese.

So ist davon auszugehen, dass es weiterhin in Hanau dabei bleibt, dass Hausbesitzer Ihre Immobilien mit Stachelreihen und Netzen vor dem Aufsitzen und Bekoten schützen. Leider kommt es hierbei auch nicht selten zu Verletzungen bei den Tieren, die dann daran sichtbar leiden.

Wie immer im Leben gibt es auch kleine Schritte, die weiterhelfen könnten. So ist immer wieder zu beobachten, wie Kinder - aber auch ältere Leute - die Tauben mit altem Brot füttern. Dies mag zwar in erster Linie tierfreundlich aussehen, erhört aber den Problemdruck. Konsequentes Unterlassen solcher Fütterungen könnte hier schon ein wenig weiterhelfen. Konsequente Aufklärung würde hier sicherlich nicht schaden.

Hanau, im August 2009
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