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Ein Katzenhospiz bei Erminia HerbertSeit Jahren hat sich Erminia Herbert gerade jenen Katzen verschrieben, die sonst keiner mehr haben will. In diesem Beitrag berichtet Sie von Ihren Erfahrungen. "Es gibt keine Menschen die Katzen nicht mögen - es gibt nur Menschen, die Katzen nicht kennen". Dieser Spruch galt sehr lange Zeit auch für mich. Bis vor ca. 8 Jahren ein armer, kranker Streuner den Weg in mein Haus und vor allem in mein Herz fand. Kater Mirinda war einige Jahre mein treuer Begleiter, bis die FIV-Infektion, die er schon damals in sich trug, uns für immer trennte. Seitdem habe ich mich mit all meinen Kräften der Pflege alter, kranker, behinderter FIV-Katzen verschrieben. Ich hole die als unvermittelbar geltenden Katzen aus deutschen Tierheimen und aus ausländischen Tötungsstationen und gebe ihnen ein Zuhause, wo sie geliebt und versorgt werden und die erlittenen Grausamkeiten wenn nicht vergessen zumindest verdrängen können. Immer wieder mache ich Hospiz für Tierheime, das heißt ich übernehme alte, kranke Katzen, kurzum die Tiere die andere buchstäblich weggeworfen haben und keinerlei Chancen auf Vermittlung haben, und gebe ihnen für ihre restliche Zeit ein schönes Zuhause mit viel Geborgenheit und Liebe. So können sie irgendwann in Würde ihren letzten Weg über den Regenbogen antreten. Zurzeit besteht meine wunderbare Familie aus 12 Katzen. Zwei kommen aus spanischen Tötungsstationen, zwei aus Sardinien, eine aus Malta und die anderen aus deutschen Tierheimen. Es gibt zwar genug Elend in Deutschland, aber im Ausland, und ganz besonders in Südeuropa, geht es für sehr viele Tiere schlicht und ergreifend um Leben oder Tod.
Zusätzlich zur FIV-Infektion haben all meine Katzen weitere Beeinträchtigungen: so hat zum Beispiel Kater Albert
keine Augen mehr im Kopf (war er Opfer eines Psychopaten oder eines Labors? Ich möchte es gar nicht wissen), Lola
wurde überfahren, hat seitdem nur noch ein einziges funktionierendes Bein und ist außerdem völlig taub; Kater Leo
aus Sardinien mussten nach schwersten Misshandlungen das rechte Vorderbein amputiert und mehrere Gewehrkugeln aus
dem Körper entfernt werden, Kater Puma trägt eine große Narbe zwischen den Schulterblättern, weil ein Geisteskranker
ihm eine dicke Zigarre auf dem Rücken ausgedrückt hat. Für mich sind sie trotzdem die schönsten Katzen der Welt und die wunderbarste Familie, die man sich wünschen kann. Anders herum: gesunde Katzen haben bei unserer Großfamilie keine Chance. Die Katzen scheinen genau zu spüren, dass sie es in ein besseres Leben geschafft haben, denn sie gehen alle sehr liebevoll und harmonisch miteinander um. Sicher, all meine ohnehin knappe Freizeit geht für ihre Versorgung drauf, und ich weiß schon lange nicht mehr, was Urlaub oder auch nur ein verlängertes Wochenende sind, aber wenn ich in die Augen meiner Katzen schaue und sehe, wie aus der ursprünglichen Angst im Laufe der Zeit Dankbarkeit und Zuversicht wird, spüre ich in mir das perfekte, vollkommene Glück. Was ich tue, tue ich weil "man nicht nur für das verantwortlich ist, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut! " (Voltaire).
Quelle: Wer Erminia Herbert unterstützen möchte, kann sich an uns [Link] wenden. Wir vermitteln gerne den Kontakt.
[Nachtrag von Erminia Herbert:]
"... Bestimmt nicht, um mich zu profilieren. Sondern um denjenigen Mut zu machen, die gerade überlegen, ein behindertes Tier zu adoptieren. Und vor allem um diejenigen umzustimmen, die sich eher auf den Weg zu einem Züchter machen - in der völlig unsinnigen Annahme, dass ein Tier aus dem Tierschutz, erst recht wenn behindert und/oder FIV-positiv häufiger krank ist und folglich mehr Tierarztkosten verursacht als ein angeblich gesundes.
Wenn man bei behinderten bzw. FIV-positiven Katzen ein paar einfache Dinge beachtet, sind sie keinesfalls anfälliger
als 'gesunde' Artgenossen. Ein ruhiges, stressfreies Zuhause, qualitativ hochwertiges Futter und vor allem ein
kompetenter Tierarzt der einem mit Engagement zur Seite steht - und schon steht einer langjährigen, glücklichen
Mensch/Tier-Beziehung nichts mehr im Wege.
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